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BLUR

Blur – unter diesem Titel zeigt die Goldberg Galerie vom 17. bis zum 19. März 2017 neueste Arbeiten des in München, an der Akademie der Bildenden Künste studierenden Künstlers, Hiutung Ching.
Die gezeigten Arbeiten sind geprägt von einer besonderen Ästhetik und Materialität: Glas, metallisches Pigment und Leinwand, teils bemalt und teils im rohen Zustand belassen. Diese werden von Hiutung Ching zu einfachen und zugleich doch komplexen Kunstwerken gestaltet.

Mit technischen Mitteln, wie dem Falten von Leinwänden oder dem Polieren von metallhaltigen Maloberflächen, aber auch durch Grundeigenschaften der verwendeten Materialien, wie der Licht- und Blickdurchlässigkeit des Glases, erhalten die gezeigten Arbeiten nicht nur eine optische, sondern auch eine inhaltliche Tiefgründigkeit. Die in sich ruhenden, zugleich offenen und geschlossenen Objekte und Malereien, lenken - im wahrsten Sinne des Wortes – den Blick hinter die Werke. Dabei werden nicht nur menschliche Seheindrücke, oder Erfahrungen aus der inhaltlichen Konfrontation mit Kunst in Frage gestellt, sondern zugleich mit dem Mittel der Reduktion tiefgründige philosophische Fragen reflektiert: Die Reduktion der gegenwärtigen Realität auf die ewige Wiederkehr von Erfahrungen von Raum, Form, Umwelt, Material und Zeit. Der Ausstellungstitel „Blur“, englisch verwischen, unkenntlich machen, spielt dabei ganz bewusst mit dem Gegensatz zwischen dem erkenntnisorientierten, inhaltlichen Aspekten der Arbeiten Hiutung Chings und ihren ästhetischen oberflächenbetonten Erscheinungsformen.

17. - 19. März 2017
Ausstellung der Arbeiten des Künstlers Hiutung Ching